This incredible dynamic sculpture created by Tim Otto Roth channels some of these feelings about the accelerating universe. Important themes that are related to that discovery are echoed in the piece: blueshifts and redshifts, isotropy and homogenity,our inabilty to see the strings directing the action, the struggle to perceive depth in the universe are just a few ... ( Nobelpreisträger in Physik Adam Riess)

Moderne Sphärenmusik

Bereits die Pythagoreer verbanden die himmlischen Sphären mit einem mathematischen Verständnis von Klang, das die muskalischen Intervalle als Verhältnisse ganzzahliger Zahlen beschreibt. Diese Idee einer Sphärenmusik wurde in der frühen Neuzeit u.a. vom Mathematiker und Astronomen Johannes Kepler oder den Musiktheoretikern Gioseffo Zarlino oder Vincenzo Galilei, dem Galileo Galileis, aufgegriffen.


Pythagoräisches Monochord skizziert von Robert Fludd, siehe Europeana.

Dem Heaven’s Carousel liegt die Frage zugrunde, wie die Himmelmechanik im Zeitalter der modernen Astrophysik klingt. Hier bringt der Blick in die Tiefen des Universums die akustischen Qualitäten von Licht zum Vorschein: Licht fungiert als Echo von längst vergangenen Welten.

Das Heaven's Carousel verwendet Sinustöne als minimalistisches Ausdrucksmedium. Diese reinen Töne, die auf nur einer Frequenz schwingen werden dabei auf Kreisbahnen beschleunigt. Dies ist nicht nur eine Referenz zu rotierenden Doppelstarsystemen, sondern auch eine Reminiszenz an die jüngeren Messungen eines sich beschleunigt ausdehnenden Universums – eine Entdeckung bei der das Hubble Space Telescop eine maßgebliche Rolle spielte.


excerpts from Prélude 2 (ca. 2:45 min.)
Hintergrundbild: Hubble Deep Field (image: STScI) .