Der Bau von Mechanik, Elektronik und den Lautsprechern

Alle technischen Komponenten wurden eigens für das Projekt konzipiert und überwiegend in Köln hergestellt. Die Mechanik und der Antrieb wurde vom Ingenieur Michael Reyl (Kunstmechanik) umgetzt. Der Künstler und Bildhauer David Fried half dabei die runden Kunststoffgehäuse für die Lautsprecher mit seiner besonderen Kugelschnittmaschine in seinem Düsseldorfer Atelier herzustellen. Das elektronische Innere der Lautsprecher wurde von dem Elektroniker Gary Grutzek entwickelt.


Impressionen vom Testaufbau in einer alten Industriehalle in Köln (2:12 min.)

Da die Elektroniken über kurze Strings mittels Netzwerk gesteuert werden können, läßt sich das Karussel im Prinzip von der Kommandozeile eines Computers bedienen. Tim Otto Roth hat selbst eine sequencerartige Steuersoftware basierend auf Puredata (PD) entwickelt, die ein systematisches Arbeiten mit verschiedenen Tonskalen und raumzeitlichen Mustern erlaubt. Auch die Kontrolle der Geschwindigkeit kommt als kompositorische Element hinzu. Über einen Geschwindigkeitsmesser kann die Rotation des Karussells auch mit dem Metrum der Komposition synchronisiert werden.

Im Februar 2014 erfolgte ein erster Testaufbau in einer alten Industriehalle in Köln-Kalk, dem ein erster Außentest an einem Kran folgte. Diese Vorbereitungsarbeiten sind auch in dem sechsminütigen Fernsehfilm Das Universum im Museum der Wissenschaftssendung nano auf dokumentiert. Im März 2015 erfolgte ein weiterer mehrwöchiger Testaufbau in der Kölner Halle, bei dem das Karussell um einige technischen Neuerungen ergänzt wurde.

Besonderen Dank für die Hilfe und Beratung bei den Kölner Testaufbauten an: Daniel T. Braun, Alexander Gurko, Jan Meulemann, Martin Nawrath, Ingo Pfeiffer, Tim Riecke, Ariane Riefert, Olaf Roggendorf, Patrik Roth, Johanna & Miriam Seidler, Wonbaek Shin, Dirk Specht. Danke an Janus Fouché für die Überarbeitung des PD Codes.

Hintergrundbild: Testaufbau in einer alten Industriehalle in Köln-Kalk.